Hüttenberg in Kärnten
Heinrich Harrer Museum Hüttenberg
Heinrich Harrer, der Forschungsreisende, Sportler, Bergsteiger und Geograph wurde am 6. Juli 1912 in Knappenberg geboren. Zu seinen großen Leistungen gehören unter anderem viele Erstbesteigungen und zahlreiche Expeditionen. Dazu zählen ferne Gebiete wie Afrika, Borneo, Surinam, die Andamanen Inseln und der Rio Xingu. Sein wohl berühmtestes Abenteuer erlebte Heinrich Harrer in Tibet, welches er auch im Buch „Sieben Jahre in Tibet” festgehalten hat. In dieser Zeit wurde er ein guter und langjähriger Freund und Berater des Dalai Lama und Tibet wurde zu seiner zweiten Heimat.
Im Heinrich-Harrer-Museum finden Sie auf einer Fläche von 1000 m2 über 5000 faszinierende Ausstellungsstücke, welche vom Menschen Heinrich Harrer sowie von seinen Reisen und Expeditionen erzählen. Zur Tibetabteilung im Museum gehört unter anderem ein buddhistischer Gebetsraum, der im Jahre 1992 von seiner Heiligkeit, dem XIV. Dalai Lama persönlich geweiht wurde. An der Felswand gegenüber dem Museum befindet sich der Lingkor, ein tibetischer Pilgerpfad. Entlang dieses Rundweges findet man Symbole und Objekte des tibetischen Buddhismus. Auch dieser wurde im Jahre 2002 von seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama geweiht.
Das Museum mit all seinen Ausstellungsstücken und Bildern ermöglicht eine Begegnung mit fremden Kulturen und Völkern und gibt einen Einblick in das Lebenswerk Harrers.
Schaubergwerk - Knappenberg
Nach dem Aus für den Bergbau in Hüttenberg im Jahre 1978 wurde 1980 das Schaubergwerk in Knappenberg eröffnet. Das Schaubergwerk ist ein alter „Erbstollen” aus dem Jahre 1567 mit 900 m Länge. In der einzigartigen Atmosphäre des Stollens werden Eindrücke von der harten Arbeit der Bergleute „unter Tage” vermittelt. Gezeigt werden Abbaumethoden, Abbaumaschinen, Bergbautechnik, Wetterführung und die Förderung des Erzes durch Schächte und Stollen. Begeben Sie sich in eine Welt der Mythen, Geschichten und Legenden über Bergknappen und die Heilige Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute. Das Schaubergwerk Hüttenberg wird so für Sie ein Erlebnis unter der Erde, das eine vergangene Arbeitswelt „begreifbar” macht.
Bergbaumuseum
Das Bergbaumuseum erzählt von der harten Arbeit, dem Leben und der Tradition der Bergleute und geht somit auf die Geschichte des Hüttenberger Erzabbaues ein. Zu sehen sind Fundstücke, historisches Arbeitsgerät, eine umfangreiche Sammlung von Grubenlampen, eine spezielle Abteilung für Vermessungswesen und Sprengtechnik, Dokumentationen über das Knappenbrauchtum und vieles mehr. Zum Beispiel befindet sich hier auch die berühmte „Hüttenberger Bergwerksordnung” der Kaiserin Maria Theresia.
Puppenmuseum Elli Riedel
Seit 2010 befindet sich das Puppenmuseum gegenüber des Schaubergwerkes in Knappenberg. Die Klagenfurterin Helga Riedel stellt die Puppen mit viel Liebe zum Detail her. Die Puppen erzählen vom Leben, der Tradition und dem Brauchtum der Hüttenberger Einwohner. Zu sehen ist auch der Hüttenberger Reiftanz, ein traditionelles Bergmannsfest, das alle drei Jahre gefeiert wird. Der nächste Reiftanz findet 2016 statt. Auch die Geschichten der gebürtigen Hüttenberger Schriftstellerin Dolores Viesèr werden anhand der Puppen lebendig dargestellt.