• Blick auf das Pichlschloss
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      Murau - die Sehenswürdigkeiten der Bezirkshauptstadt

      Schloss Schwarzenberg, Stadtpfarrkirche, Handwerksmuseum, Brauerei und Holzmuseum

      Murau ist die Bezirkshauptstadt des Bezirks Murau mit ca. 3600 Einwohnern und bietet für Besucher viele Sehenswürdigkeiten. Das Gebiet wurde schon in der Bronze- und Römerzeit besiedelt, erstmals urkundlich erwähnt wurde Murau im Jahr 1250, das Stadtrecht wurde im Jahre 1298 verliehen. Auf Grund antiker Entfernungsangaben aus der (diesbezüglich sehr ungenauen) Tabula Peutingeriana wurde im ausklingenden 18. und dem 19. Jahrhundert angenommen, dass Noreia, die Hauptstadt des keltischen Königreichs Noricum, sich bei Murau befunden haben soll.Gefunden wurde diese, trotz immer wiederkehrender Fundmeldungen, bis heute nicht. Ebenso wurde – des Namens wegen – hier die Station Immurium vermutet, die wegen moderner Befunde aber bei Moosham im Lungau gesehen wird. Das Gebiet von Murau war vom 13. bis ins 15. Jahrhundert das Zentrum des Herrschaftsgebietes der steirischen Adelsfamilie Liechtenstein. Diese Familie war eine eigenständige Familie, die unabhängig von der gleichnamigen Familie Liechtenstein aus Niederösterreich entstanden war. Der Minnesänger Ulrich von Liechtenstein, der auf der Frauenburg bei Unzmarkt lebte, stammt aus der steirischen Familie. Der Name dieser Familie wird von der Burg Liechtenstein östlich von Judenburg abgeleitet. Verwandtschaftsbeziehungen zwischen beiden Familien sind nicht auf gemeinsame Urahnen, sondern auf einzelne Eheschließungen zurückzuführen. Das Herrschaftsgebiet der steirischen Liechtensteiner reichte von Oberkärnten bis nach Niederösterreich (Kreuzstetten). Das steirische Landgericht der Familie Liechtenstein an der Mur wurde 1256 erstmals in Urkunden erwähnt. Es umfasste das Murtal von der Salzburger Grenze zum Lungau bis nach Teufenbach im Osten.1617 ging es durch Heirat an die Schwarzenberger, die bis heute im Schloss ansässig sind.

      Während des Zweiten Weltkrieges befand sich in Murau ein Gefangenenlager der deutschen Wehrmacht, in dem gegen Kriegsende hauptsächlich britische Kriegsgefangene interniert waren. In den ersten Maitagen des Jahres 1945 befreiten Widerstandsgruppen diese Gefangenen, um den sowjetischen Truppen bei ihrem Einmarsch vorzugaukeln, dass Murau schon von den Briten besetzt sei. Tatsächlich zogen die Sowjets wieder ab und überließen die Stadt den Briten. Die Stadt lag bis zum Jahre 1955 in der britischen Besatzungszone. Die Idee dazu hatte der lokale Heimwehrführer und Gemeinderat Karl Brunner, der kurz zuvor aus seiner Gefängniszelle in Graz freigelassen worden war.

      Schloss Schwarzenberg

      Ulrich von Liechtenstein, bekannt als Minnesänger, erbaute um 1232 die erste Burg auf dem Murauer Schlossberg. Im Krieg zwischen dem Hause Habsburg und dem böhmischen König Přemysl Ottokar II. 1276–1278 wurde die Burg zerstört. Anschließend wurde sie durch Ulrichs Sohn Otto von Liechtenstein wieder aufgebaut. Christoph von Liechtenstein war mit der Kaufmannstochter Anna Neumann von Wasserleonburg (25. November 1535 – 18. Dezember 1623; ihre 2. Ehe) verheiratet, die nach ihrer Heirat das Anwesen von den Geschwistern ihren Mannes kaufte und als Herrin ein halbes Jahrhundert im alten Schloß Liechtenstein zu Murau wohnte. Als er 1580 starb, ging die Herrschaft Murau an die Witwe über. Sie ist eine der bedeutenden Figuren der Murauer Stadtgeschichte. Als 81-jährige heiratete sie im Jahr 1617 in ihrer sechsten Ehe den damals 31-jährigen Reichsgrafen Georg Ludwig zu Schwarzenberg – wobei die Ehe wohl im Sinne einer Adoption im Hinblick auf zukünftige Beerbung geschlossen wurde. (2 Kinder der Neumannin waren vor ihr und kinderlos gestorben, sie selbst also ohne Nachkommen.) Nach dem Tod seiner Gemahlin im Jahr 1623 ließ Graf Georg Ludwig die alte Burg abtragen und in den Jahren 1628 bis 1643 das vierkantige, um einen Arkadenhof gelegene Renaissanceschloss erbauen. Das Schloss Obermurau verblieb bis in die heutige Zeit im Eigentum des im Jahr 1670 vom Kaiser Leopold I. in den Reichsfürstenstand erhobenen Hauses Schwarzenberg. Heute befindet sich im Schloss neben Privaträumen auch die Forstverwaltung der Familie Schwarzenberg. Allein rund um Murau gehören 18.000 ha Waldfläche zum Besitz der Schwarzenberger, insgesamt sind es 19.000 ha. Im Sommer finden Schlossführungen statt.

      Stadtpfarrkirche Murau

      Die Kirche wurde 1284 von Freiherr Otto I. von Liechtenstein gestiftet und von dessen Sohn Otto II weitergeführt und 1296 vom Bischof von Lavant geweiht. 1333 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. 1640 wurden in den zwei Winkeln zwischen Ostjoch der Seitenschiffe und den Querarmen Kapellen angebaut. 1947/1948 war eine Restaurierung. 1971/1972 war eine Außenrestaurierung. Der Kirchenbau steht auf halber Höhe des südlichen Schlosshanges und ist von einer alten Kirchhofmauer umgeben. Die bedeutende frühgotische Pfeilerbasilika mit einem Vierungsturm und Querarmen wurde einheitlich aus gelbem Tuffstein erbaut. Der Vierungsturm mit sechs Glocken ist österreichweit einzigartig. Das dreischiffige vierjochige basilikale Langhaus hat ein hohes Mittelschiff mit Lichtgaden mit Spitzbogenfenstern. Das Mittelschiff ist zu den Seitenschiffen mit Spitzbogenarkaden auf gedrungenen Achteckpfeilern geöffnet und verbunden. Das Langhaus hat Kreuzgratgewölbe wobei die Joche mit Gurtrippen auf unterschiedlich geformten Konsolen getrennt sind. Die Kapellenanbauten an den beiden Ostjochen der Seitenschiffe zeigen sich in reicher Stuckzier und Malereien. Die um zwei Stufen höher gesetzte Vierung ist durch kräftige Gurtbögen mit einer aufgelegten profilierten Rippe sowie durch Vierungspfeiler mit vorgelegten Dreiviertelkreisdiensten betont. Das Querhaus hat je Seite ein Joch. Vierung und Querhaus haben Kreuzrippengewölbe mit runden Schlusssteinen, in der Vierung mit Segenshand, im Nordarm mit dem Wappen der Liechtenstein, im Südarm mit einer Blütenrosette. Das Querhaus hat nördlich und südlich ein besonders hohes und schmales Lanzettfenster. Am nördlichen Querarm ist eine aus einem Achteck entwickelte Spindeltreppe angebaut und mit 1469 datiert. Ebendort ist ein gotisches Friesband. Unter dem nördlichen Querarm befindet sich die Gruft der Liechtenstein. Bemerkenswert sind vor allem die barocke Kanzel, der Hochaltar sowie Fresken aus dem 14. Jahrhundert und evangelische Wandmalereien der Renaissancezeit, der hölzerne zwölfarmige Apostelleuchter, das wuchtige Taufbecken, der Rosenkranzaltar und die Kreuzigungsgruppe. Die historische Orgel ist besonders umfangreich und wertvoll. Das Instrument wurde 1698 von dem Orgelbauer Meyenburg erbaut, und ist weitgehend erhalten.

      Handwerksmuseum Murau

      Das Murauer Handwerksmuseum bewahrt die Kulturgeschichte der Stadt und des Bezirkes und erhält Kulturgüter für die Nachwelt. Im Rahmen von Führungen, bei denen man sich an den Interessen der Besucher orientieren, wird die Entwicklung von Handwerk und Handel begreifbar gemacht und mit den Geschichten von Menschen verbunden. So sind Führungen möglich, die entweder 2 Stunden oder 30 Minuten dauern können. Neben der teilweisen Neugestaltung der Dauerausstellung werden Sonderausstellungen konzipiert. Wissen, Kompetenz und Techniken werden Museumsbesuchern aller Altersgruppen in Form von Vorträgen, Workshops, Ausstellungen und Erzählkaffees weitergegeben. Ein Schwerpunkt ist dabei das Selbermachen, ein anderer die Entwicklung neuer Einsatzmöglichkeiten für alte Kulturtechniken in Zusammenarbeit mit KünstlerInnen. Der thematische Anfang wird dem Schwerpunkt „Textilien“ gewidmet. Ein Bereich, der historisch einen bedeutenden volkswirtschaftlichen Stellenwert einnahm und viele kulturelle Eigenheiten der Stadt und ihrer Umgebung visualisierte. Ausgehend von einem Stoffstück aus dem Totenkleid der Anna Neumann wird die Geschichte der Beerdigung, Exhumierung und Umbettung der Anna Neumann dargestellt. Die Positionen des Landesarchäologen Carl Haas sowie der Herrschaftsverwaltung Schwarzenberg werden gegenübergestellt – ein auch heute noch brisantes Thema im Zusammentreffen von Forschergeist und Pietät.

      Brauerei Murau

      Reinstes Wasser und gute alte Brautradition sind Garant für ein gutes Bier. In der sogenannten "Brauerei der Sinne", einer modernen Erlebnistour, erfährt der Besucher viel Wissenswertes über das Bierbrauen. Hier begibt man sich auf einen kleinen Ausflug in die Geschichte im alten Gewölbekeller, kann die Murauer Wasserquelle mittels eines Schaubrunnens bewundern und erhält rund um die Tour sinnhafte Eindrücke. Kommen Sie und Sehen Sie, nehmen Sie die wunderbaren Bieraromen mit Ihrer Nase wahr, hören Sie den Besucherbetreuerinnen, dem Wirt und dem Bierbrauer zu, nehmen Sie Teil am Prozess und fühlen Sie die Rohstoffe und Aura. Zu guter Letzt lassen Sie sich ein Glas erfrischendes Murauer Bier schmecken!

      Gondelbahn Kreischberg

      Der WM-Berg (Ski-Freestyle und Snowboard Weltmeisterschaft) präsentiert sich im Sommer als schönes Wandergebiet für die ganze Familie! Der große Vorteil: Die ersten Höhenmeter und steilen Anstiege absolviert man bequem in der Gondel (im Juli und August)und beginnt die Wanderung schon an der Waldgrenze. Hier stehen den Wanderern viele Möglichkeiten offen. Sei es ein gemütlicher Spaziergang auf flachen Almwiesen oder ein leichter Anstieg auf einer der nahen Gipfel. So wandert man beispielsweise auf sanften Almwiesen hinauf zum Kreischberg Gipfel und zur Rosenkranz Höhe (2.118 Meter). Dabei genießt man den herrlichen Panoramablick auf Tauern und Nockberge. Danach laden Hütten, wie die Rieglerhütte, Berg7und Grillboden zur gemütlichen Einkehr.

      Holzmuseum St. Rupprecht bei Murau

      Seit 1988 steht das Holzmuseum mitten im Holzbezirk Murau in St. Ruprecht ob Murau. Ein besonderer Ort, um auf mehr als 10.000 m² im Innen- und Außenbereich alles über den faszinierenden Rohstoff Holz zu erfahren. Dass ein Museum alles andere als „fad“ sein muss, wird einem in dieser echten Holzerlebniswelt bewusst! Das grüne Gold begleitet seit jeher unser Leben. Das Holzmuseum zeigt dies in alten Werkstätten (Tischler, Wagner, Fassbinder…) mit zum Teil einzigartigen Exponaten wie einer Holzknechthütte und uralten landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten oder mit Kuriositäten wie dem Brockenlotter. Diese permanenten Ausstellungsbereiche werden ständig erneuert und verändert Jedes Jahr gibt es neue Sonderausstellungen zu „Holz-und Waldthemen“, damit bleibt das Holzmuseum ständig NEU und interessant.  Das Holzmuseum ist aber auch ein Ausflugsziel für jedes Wetter; man kann im Museum den ganzen Tag verbringen, ob bei Führungen, oder geselligen Aktivitäten wie Kegeln, Nageln, Stelzen gehen; bei Kreativworkshops - aus Holz nette Andenken und Brauchbares herstellen, oder einfach durch das Arboretum wandern, dort erwarten den Besucher über 70 verschiedene Baum- und Straucharten, viele Wildkräuter, der Barfußweg, ein kleiner Wildbach und die Unterstandshütte.

      Dampfbummelzug Murtalbahn

      Schnaubend, dampfend und pfauchend verlässt der Dampfzug der Murtalbahn mit einem hellen Pfiff den Murauer Bahnhof. Mit Ihnen an Bord! Entweder als ganz normaler Fahrgast oder aber auch als Lokführer am Führerstand. Amateurlokfahrten: Als ganz besondere Attraktion bietet sich Ihnen auf der Murtalbahn ganzjährig die Möglichkeit an "einmal selbst Lokführer zu sein". Unter Anweisung eines erfahrenen Lokomotivführers können Sie Regler, Ventile und Lokpfeife selber bedienen. Zur Erinnerung an diese Fahrt erhalten Sie das "Lokführerpatent".

      Kontakt

      Landsitz Pichlschloss - Heindl OG
      Stadlob 125
      8820 Neumarkt in der Steiermark

      T. +43 3584 2426
      info [AT] pichlschloss [DOT] at

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