• Blick auf das Pichlschloss
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      Gurker Dom - es finden täglich Führungen statt

      Basilika, Krypta, Fastentuch und Bischofskapelle

      Es finden täglich Führungen statt - besonders sehenswert sind die Basilika, die Krypta, das Fastentuch, die Bischofskapelle. Am 25. Juni 1988 besuchte Johannes Paul II. den Dom und betete in der Krypta am Grab der Heiligen Hemma. Der erste Papstbesuch in der Geschichte Kärntens war zugleich ein mediales Großereignis und führte tausende Menschen zu einer Messe unter freiem Himmel vor dem Dom. Der Dom zu Gurk steht in Gurk in Kärnten. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine zwischen 1140 und 1200 im hochromanischen Stil erbaute Pfeilerbasilika, die aufgrund der geringen baulichen Veränderungen zu den bedeutenden romanischen Bauwerken in Europa gehört. Die lang gestreckte Basilika hat eine doppeltürmige Westfassade, eine Empore, eine Krypta und drei Apsiden. Die mit 100 Säulen gestaltete Krypta ist der älteste Teil der Kirche. Im Jahr ihrer Weihe 1174 wurde das Grab der heiligen Hemma von Gurk dorthin verlegt.

      In vorchristlicher Zeit stand an der Stelle des Doms ein Tempel der keltischen Pferdegöttin Epona. Ein Steinquader mit dem eingemeißelten Namen wurde in den südwestlichen Pfeiler des Mittelschiffs des Doms eingefügt. Für die Römerzeit wird ein römischer Kultbau vermutet. Bei Ausgrabungen fand man 1926 das Fragment eines Altars. Der fränkische Kaiser Arnulf von Kärnten schenkte 898 dem schwäbischen Edlen Zwentibold, einem Vorfahren der Hemma von Gurk, Güter im Gurk- und Metnitztal, darunter einen Hof in Gurk. Diese Besitztümer erbte Hemma in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Sie ließ in Gurk die Johanneskirche erbauen, für die sie 1043 beim Salzburger Erzbischof Baldwin Pfarrrechte erwirkte. Sie stiftete im selben Jahr ein Nonnenkloster mit eigener Marienkirche. Das Frauenkloster in Gurk wurde schon im Jahr 1070 aufgelöst, nachdem der Erzbischof Gebhard von Papst Alexander II. die Erlaubnis erhalten hatte, in Kärnten ein Bistum zu gründen. Der mit dem Kloster verbundene Besitz kam so in Salzburger Besitz und 1072 gründete der Erzbischof das Suffraganbistum Gurk, ein Bistum ohne eigene Diözese und ohne Domkapitel. Als erster Bischof wurde Günther von Krappfeld geweiht.

      Eine urkundliche Erwähnung von Gurk als Pfarre stammt aus dem Jahr 1162. Pfarrkirche war die von Hemma errichtete Johanneskirche. Sie bestand aus einem saalartigen Schiff, Chorquadrat und Rundapsis und besaß einen kleinen Dachreiter. Sie war von einem Friedhof mit Karner umgeben, der 1842 abgetragen wurde. Die Kirche wurde 1892 demoliert. Mit dem Bau der Domkirche wurde um das Jahr 1140 unter Bischof Roman I. (1131–1167) begonnen. Ob die ehemalige Klosterkirche sich zuvor an dieser Stelle befand, ist bis heute nicht abschließend geklärt, wahrscheinlich lag sie westlich des Neubaus. Noch vor der Fertigstellung der Kirche ist die Übertragung des Grabes der heiligen Hemma in eine bereits bestehende Krypta für das Jahr 1174 belegt. Der Hochaltar der Bischofskirche wurde im Jahr 1200 geweiht. Dom und Stiftsgebäude wurden vor 1220 fertiggestellt. Im 13. Jahrhundert beschädigten mehrere Brände die Kirche. Nach Wiederherstellungsarbeiten und Umbauten wurde der Dom dann 1287 neu geweiht. Um das Jahr 1446 wurde im Querhaus ein Netzrippengewölbe, um 1500 ein Sternrippengewölbe im Chor eingezogen. Ein erneuter Brand zerstörte 1525 die hölzernen Decken des Langhauses. An deren Stelle wurde 1563 ein Holzschindeldach fertiggestellt. 1591 wurde das Netzrippengewölbe im Mittelschiff fertiggestellt.

      Unter Propst Vizdom (1617–1632) wurde das romanische Stiftsgebäude abgerissen, das Kapitelhaus erbaut sowie der Propsthof barock umgestaltet. Er ließ auch die barocken Altäre im Dom errichten. Die charakteristischen barocken Turmhelme erhielt der Dom 1678. Propst Otto Kochler plante eine tiefgreifende Umgestaltung des Domes. Er ließ das Hemmagrab in der Krypta umgestalten und den Kreuzaltar und die Kanzel errichten. 1744 wurde der Propst jedoch wegen der hohen Schulden, die seine Aufträge verursacht hatten, abgesetzt. Er arbeitete fortan als Tischler an der Ausgestaltung der Kirche mit.

      1788 übersiedelte das Domkapitel nach Klagenfurt, die Domkirche wurde zur Pfarrkirche und Konkathedrale. Bei einem Brand 1808 wurden die Dächer und Teile der Bischofskapelle zerstört. 1850 wurde der Dom vom preußischen Konservator Ferdinand von Quast „entdeckt“ und durch seine Publikationen der Vergessenheit entrissen. 1924 bis 1933 wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Den Zweiten Weltkrieg überstand der Dom ohne Schaden. Lediglich sechs Glocken mussten für die Metallsammlungen abgeliefert werden. In den 1950er Jahren wurde die barocke Einrichtung renoviert, die stark von Anobien befallen war. Der Dom wurde mit Steinplattln eingedeckt.

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